Dienstag, 29. November 2022

Rezension: Up All Night von April Dawson


Titel: Up all night







Originaltitel: -








Autor*in: April Dawson



Reihe/Band: Up all night #1


Kapitel: 44                                                     Seiten: 416


Verlag: LYX


Erscheinungsdatum: 29.04.2019


Genre: Romance


Protagonist: Taylor Jensen                           Spielort: New York City




Klappentext:

Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder, denn an ein und demselben Tag stiehlt ihr Kollege Taylors Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als Sahnehäubchen erwischt sie ihren Freund mit einer anderen im Bett. Gerade als Taylor völlig am Ende ist, trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Aber Tae möchte auf keinen Fall noch mal mit einem Mann zusammenwohnen, der ihr Herz brechen könnte. Doch als Dan ihr versichert, dass er schon lange auf Männer steht, nimmt Tae das Angebot erleichtert an und genießt ihr neues Leben in vollen Zügen. Bis sie und Daniel sich plötzlich näherkommen und der Mann mit den Tattoos und dem unwiderstehlichen Lächeln ihr Herz höherschlagen lässt. Zum Glück kann zwischen ihnen ja niemals mehr als Freundschaft sein. oder etwa doch?

Meine Meinung:

Zunächst einmal zu Cover, Titel und Inhalt. Das Cover ist, wie bei vielen New Adult Büchern, in Pastellfarben gehalten. Am unteren Rand ist die Skyline von New York zu sehen und dieses "winzige" Detail sorgt dafür, dass eine Einheit aus den drei Komponenten entsteht. Die Geschichte spielt in New York und dort verbringen Taylor und Dan gemeinsam viele schlaflose Nächte.
Der Handlungsverlauf hätte sich durch etwas mehr Kommunikation sich leicht lösen lassen, natürlich betont Taylor immer, dass sie Lügen hasst, weil ihre Mutter ihr damals nicht erzählt hatte, dass sie krebskrank ist und bald stirbt, aber Daniel hätte einfach sehr viel früher mit der Sprache rausrücken können und das ganze Drama hätte sich aufgelöst.
Taylor hat eigentlich keinen Plan vom Leben. Sie wurde gefeuert und ihre Reaktion: ich geh Shoppen. Mädel, ohne Job, kein Geld. Vor allem geht das im Buch so weiter, sie hat keine Anstellung aber gibt weiterhin munter Geld aus und ihre Anstrengungen einen neuen Job zu finden sind jetzt auch nicht zu hoch. Dan hingegen mit seinen "nur drei Stunden Schlaf, mehr brauch ich nicht" ist einfach ebenfalls ein wandelndes Klischee. Den ganzen Tag mit Workouts beschäftigt, seit Jahren in Taylor verliebt, jede Woche eine andere Frau usw. Das Einzige, was ihn ein bisschen sympathischer erscheinen lassen soll, ist sein Hobby: "Lesen". Aus den beiden Mitbewohnerinnen bin ich nicht so richtig schlau geworden und auch Tays beste Freundin verliert im Laufe des Buches immer mehr an Bedeutung.
Vorhersehbarkeit: Es handelt sich um ein New Adult Buch, da sind große Unvorhersehbarkeiten nicht zu erwarten. Letztendlich gibt es Geschichten, je nach Thematik, wo das eher vorkommt und Geschichten wie der hier, wo man das Ende, auch auf Grund des Klappentextes, schon vor dem Lesen kennt.
World-Building: Die WG-Wohung hatte ich beim Lesen wunderbar vor Augen und auch das Zu-Hause von Taylor und Daniel in Kalifornien lief gut vor meinem inneren Auge ab. April Dawson ist es sehr gut gelungen, die Atmosphäre des Buches darzustellen.
Was mich aber leider wirklich extrem gestört hat, war der Schreibstil. Ich hatte das Gefühl eine schlechte "FanFicition" zu lesen. Ich lese sehr gerne FFs und manche sind auch wirklich richtig gut geschrieben, aber dieses Buch kann damit leider nicht mithalten. Ein sehr einfacher Satzbau und auch eine sehr einfache Wortwahl.

Impressionen:


"Heute wird ein guter Tag."


Fazit:



Auch wenn ich die "Sprache" leider nicht so toll fand, so konnte Up all night im groben und ganzen gut mitnehmen. Wer allerdings unerwartete Wendungen erwartet, der bekommt hier nicht viel geboten.


Autor*in:

April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet. 


Reihe:

#1 Up All Night
#2 Next To You
#3 More Than This


Dienstag, 15. November 2022

Rezension: Kronennacht von Jana Hoch

Titel: Kronennacht







Originaltitel: -







Autor: Jana Hoch (DE)



Reihe/Band: Royal Horses #3


Kapitel: 31                                                     Seiten: 376


Verlag: Arena


Erscheinungsdatum: 20.05.2021


Genre: Jugendbuch, Romance


Protagonist*in: Greta Hayes                         Spielort: Großbritannien




Klappentext:


Prinzessin werden - das wollte Greta nie. Doch nun sind sämtliche Kameras auf sie gerichtet, und jeder Schritt, den sie an Edwards Seite macht, wird genau beobachtet. Schnell merkt sie, dass das glamouröse Leben der Royals alles verändert: ihre Beziehung zu Edward, aber auch sie selbst. Inmitten aller Skandale und Intrigen kann Greta nur noch bei den Pferden Zuflucht finden. Und während Edward immer weiter in seine Rolle als Prinz gedrängt wird, kommen Greta Zweifel. Ist sie wirklich bereit, ihre eigenen Träume für ihre Liebe aufzugeben?




Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich sehr schön, das gold und navy wirken sehr royal und nicht zu überladen. Die Scherenschnitte passen gut zu den Pferden im Buch. Was genau der Titel bedeutet, ist mir leider nicht ganz klar geworden, aber es ist immerhin ein geringer Bezug bemerkbar.
Der Humor und auch der Schreibstil konnten mich überzeugen. Ich musste immer wieder schmunzeln und hatte einen angenehmen Lesefluss. Sehr schön fand ich auch, dass in diesem Buch immer mal wieder "Zeitungsartikel" eingefügt waren, die hätten für meinen Geschmack sogar noch mehr sein können.
Zu den Charakteren. Greta empfand ich auch in diesem Buch leider mehr als nervig. Vielleicht habe ich als großer Royal-Fan einfach eine andere Erwartungshaltung an den "Partner" eines Mitgliedes des Königshauses, vielleicht ist das aber auch einfach mein persönliches Pflichtbewusstsein. Fakt ist: Gretas ständiges Drängen an die Familie doch aus dem Königshaus auszusteigen fand ich einfach nur nervig und unangebracht. Tristan oder Edward, dieses ständige hin und her hat nicht gerade zu meiner Begeisterung beigetragen, hingegen wird als bewusst geheimniskrämerisch und verschwiegen dargestellt, aber ich versteh ihn total. Greta hat sich in der Vergangenheit nicht gerade als diskret erwiesen.
Vom Worldbuilding her: Man bekommt teilweise ein gutes Gefühl für die Royale Welt, aber besonders die Reitstellen fühlen sich sehr realistisch an. Aber die Behandlung von Greta ist nicht wirklich realistisch. Greta ist noch minderjährig, dementsprechend würde der Palast normalerweise ein Statement loslassen und die Presse dürfte Greta überhaupt nicht auflauern. Auch, dass Gretas und Tristans Beziehung so behandelt wurde, als ob die beiden sofort heiraten würden, fand ich seltsam und nicht realitätsnah. Wäre Greta fünf Jahre älter gewesen, hätte ich kein Problem damit gehabt, aber so...
Was mich zur Vorhersehbarkeit bringt. Ja, das letztendliche Ende ist klar. Aber die Autorin hat es wirklich geschafft mich mit der endgültigen Entscheidung von Prinz Tristan zu überraschen, die ich übrigens sehr gut fand. Das dann auch noch ein, zwei anderen Dinge auf den letzten seiten losgetreten worden sind, war okay, hätte für mich persönlich aber nicht sein müssen. Trotzdem war es am Ende dann doch eine runde Trilogie.


Impressionen:


"Die Aufzugtüren schlossen sich."


"Bei all den Royals, die ich auswendig lernen musste, rauchte mir bereits der Kopf, und wenn ich abends ins Bett ging, zählte ich längst keine Schafe mehr, sondern Thronfolger."


Fazit:

Es war ein nettes Buch, bei dem ich mir aber gerade in Bezug auf das Königshaus etwas mehr Recherche gewünscht hätte und Greta als Charakterin mit mehr Bewusstsein auf das, was es heißt ein Mitglied der Royal Family zu daten.


Autor*in:

Jana Hoch wurde 1992 in Hannover geboren und lebt heute immer noch in der Nähe der Stadt. Seit frühester Kindheit hat es sie begeistert, eigene Welten und Charaktere zu entwickeln und diese auf dem Papier festzuhalten. Die Pferdetrainerin nutzt jede freie Minute zum Schreiben – der perfekte Tag beginnt für sie bei Sonnenaufgang, mit dem Laptop auf dem Schoß und einer Tasse Kakao, und endet auf dem Rücken ihres Pferdes Jamie.




Reihe:

#1 Kronenherz
#2 Kronentraum
#3 Kronennacht

Montag, 7. November 2022

Rezension: Conni und der zauberhafte Schulzirkus von Julia Boehme


Titel: Conni und der zauberhafte Schulzirkus






Originaltitel: -







Autor*in: Julia Boehme



Reihe/Band: Meine Freundin Conni #37


Kapitel: 12                                                     Seiten: 112
 

Verlag: Carlsen


Erscheinungsdatum: 18.03.2021


Genre: Kinderbuch


Protagonist: Conni Klawitter                        Spielort: Neustadt




Klappentext:

Connis Klasse plant einen Kinderzirkus mit lauter tollen Kunststücken. Dafür übt Conni schon eifrig Einradfahren und Paul seine Skateboardtricks. Alles läuft prima und sie können sogar mit richtigen Artisten trainieren. Nur die eifersüchtige Stella aus der Parallelklasse macht Conni das Leben schwer. Und als dann bei der Generalprobe auch noch alles schiefgeht, haben Conni und ihre Freunde richtig Lampenfieber vor der Aufführung. Aber dann heißt es: Manege frei!

Meine Meinung:

Das schöne an Kinderbüchern ist, dass auf dem Cover meiste eine Szene aus dem Buch zu sehen ist und deshalb zum Inhalt wunderbar passt und auch der Titel dieser Kinderbuchreihen ist immer auf den Inhalt abgestimmt.
Die Charaktere sind natürlich sehr stereotypisch. Conni das "Good Girl", das sich nicht unterkriegen lässt. Kinder wollen, dass ihr Hauptcharakter der Gute ist, aber je älter man wird desto unrealistischer wird es. Anna ist immer das klassische Mädchen und Billie diejenige, die etwas anders ist. Und natürlich, wie häufig, ein Mädchen, das eine Oberzicke ist.
Der Schreibstil ist auch sehr gut auf Kinder ausgelegt, Julia Boehme hat ja mittlerweile auch eine mehr als 10-jährige Erfahrung beim Kinderbuch schreiben. Deswegen gelingt es ihr auch sehr gut, sofort das Gefühl für Conni und ihre Umwelt herzustellen.
Kindergeschichten sind ja häufig, jedenfalls für einen Erwachsenen, vorhersehbar, aber als Kind fand ich die Geschichten immer sehr spannend. Aber eine Sache hat mich wirklich gestört:
Seit dem Band davor, hat Conni gelernt Einrad zu fahren. An sich ist das auch kein Problem, allerdings stört mich ihr rasantes "Können" doch sehr. Ich selbst bin 10 Jahre Einrad im Verrein gefahren und weiß wie schwer es ist gewisse Sachen zu lernen. Besonders gerade auf einer dünnen Linie zu fahren ist mit das Schwerste was es gibt, für Viele war das 10cm fahren auch nach langer Zeit bei Abzeichen das größte Hindernis. Ich habe kein Problem damit, dass Conni kleine Tricks auf dem Einrad zeigt, aber auf der Slackline zu fahren ist in ihrem Stadium einfach unrealistisch.




Impressionen:


"Conni, du musst los!"


Fazit:



Ein nettes Conni-Buch mit dem Wiedersehen alter Bekannter, das mich mit der Ausarbeitung einiger Details unzufrieden gemacht hat.


Autor*in:

Julia Boehme arbeitete als Redakteurin beim Kinderfernsehen, bis ihr einfiel, dass sie als Kind unbedingt Schriftstellerin werden wollte. Wie konnte sie das bloß vergessen? Auf der Stelle beschloss sie, jetzt nur noch zu schreiben. Nun lebt sie in Berlin und denkt sich ein Kinderbuch nach dem anderen aus. 


Reihe: