Dienstag, 18. Oktober 2022

Rezension: Weit weg und ganz nah von Jojo Moyes

Titel: Weit weg und ganz nah







Originaltitel: The One plus One








Autor: Jojo Moyes (UK)



Kapitel: 42                                                     Seiten: 508


Verlag: rowohlt Polaris


Erscheinungsdatum: 23.05.2014


Genre: Romance


Protagonist: Jessica Thomas                         Spielort: South East England




Klappentext:

Einmal angenommen … 
… dein Mann hat sich aus dem Staub gemacht. Du schaffst es kaum, deine Familie über Wasser zu halten. Deine hochbegabte Tochter bekommt eine einmalige Chance. Und du bist zu arm, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Du weißt, dass es falsch ist. Aber auf einen Schlag wäre dein Leben so viel einfacher 
… Und einmal angenommen, du strandest mitten in der Nacht mit deinen Kindern am Straßenrand – und genau der Mann, dem das Geld gehört, bietet an, euch mitzunehmen. Würdest du einsteigen? Würdest du ihm irgendwann während eures verrückten Roadtrips gestehen, was du getan hast? Und kann das gutgehen, wenn du dich ausgerechnet in diesen Mann verliebst?


Meine Meinung:

Ich mag, dass der rowohlt-Verlag sich bei Jojo Moyes für ein Cover-Design entschieden hat, man erkennt sofort welche Bücher zu ihr gehören.
Sehr typisch für Jojo Moyes ist, dass die Geschichte aus mehreren Point-of-Views dargestellt wird. Manche Leser empfinden dies als etwas anstrengend, ich dagegen habe das zu schätzen gelernt, so ist es einfach viel besser möglich die ganze Geschichte aus allen Perspektiven zu erfahren ohne, dass dafür gleich fünf weitere Bücher geschrieben werden müssten.
Typisch für Jojo Moyes sind auch die ernsten Themen. In dem Fall zum einen eine Familie, die einfach nicht genug Geld hat, obwohl Jess mehrere Jobs hat. Dann kommt noch das Problem hinzu, dass ihr Sohn Nicky Make-Up mag und deshalb von seinen Mitschülern schikaniert wird und das ihre Tochter Tanzie hochbegabt ist und eigentlich mehr Förderung bräuchte. Ed Nicholls hingegen hat genug Geld, aber leider ist er auch sehr gut gläubig und wird in illegale Geschäfte hineingezogen.
Dabei haben alle Charaktere ihre Ecken und Kanten, was das alles noch "realistischer" erscheinen lässt. Zu dem lässt sich bei allen eine deutliche Entwicklung beobachten.
Gerade jetzt inmitten dieser Pandemie, sollte man sich Jess Lebenseinstellung zu Herzen nehmen. Obwohl sie wahrlich nicht das beste Leben hat, versucht sie doch wenigstens positiv zu bleiben und das Beste daraus zu machen.
Jojo Moyes Schreibstil gefiel mir auch in diesem Buch wieder richtig gut, eine gute Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor.



Impressionen:


"Ed Nicholls trank gerade im Kreativraum mit Ronan Kaffee, als Sidney hereinkam."


"Du siehst aus als ob jemand dir die Nase eingeschlagen hat. - So war's ja auch. Mein eigenes Auto, dank dir."


Fazit:


Auch dieses Buch von Jojo Moyes konnte mich wirklich überzeugen.



Autorin:

Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Der Roman «Ein ganzes halbes Jahr» machte sie international zur Bestsellerautorin. Zahlreiche weitere Nr. 1-Romane folgten. Jojo Moyes lebt mit ihrer Familie auf dem Land in Essex.

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