Donnerstag, 8. Februar 2024

Rezension: Nordleuchten Filippa & Kian von Romana Stauffer


Titel: Filippa & Kian






Originaltitel: -








 
Autor*in: Romana Stauffer (DE)
 

Reihe/Band: Nordleuchten #2


Kapitel: 10                                                      Seiten: 309


Verlag: Amazon Kindle Direct Publishing


Erscheinungsdatum: 01.02.2024


Genre: Romance


Protagonist: Filippa & Kian                           Spielort: Luleå




Klappentext:

Während Kian Dahlberg, international gefeierter Country-Star und begnadeter Leadsänger der Band Before Dawn, die Lorbeeren seines Ruhms voll auskostet, kämpft sich Filippa durch die kräftezehrende Arbeit auf der Familien-Elchfarm im Nordschwedischen Luleå. Er tourt über den Globus, sie sitzt zu Hause fest. Unterschiedlicher können zwei Leben nicht sein. Doch eine Kleinigkeit vereint die beiden: ihre gemeinsame Vergangenheit. So abrupt die Liebe damals endete, so heftig flammt sie erneut auf, als Filippa und Kian Jahre später zufällig aufeinandertreffen. Kann Filippa über die Schatten der einstigen Trennung hinwegsehen? Gelingt es Kian, Weltruhm und skandinavische Einöde zu vereinen? Und die Frage aller Fragen: Lohnt es sich überhaupt für eine Beziehung zu kämpfen, die aus gutem Grund vor vielen Jahren zu Grabe getragen wurde?

Meine Meinung:

Cover, Titel und Inhalt bilden, meiner Meinung nach, eine sehr schöne Einheit. Das Cover ist schlicht, überzeugt aber, weil es nicht bei dem Rosa bleibt, sondern mit den beiden Figuren Bezug zum Inhalt nimmt.
Kian und Filippa, ganz lange ein Paar, dann getrennt, und während der eine ein Country-Star-Leben auf der ganzen Welt führt, lebt Filippa immer noch in der selben Kleinstadt. So richtig warm geworden bin ich einfach nicht mit den beiden. Dafür, dass beide schon um die 30 waren, hatte ich eher das Gefühl sie wären noch Teenager, das hat mich auch echt lange beim Lesen verwirrt. Beide waren irgendwie von Seite 5 an super naiv und das hat mich einfach gestört.
Das World-Building ist gut. Ich habe mich sehr gut in der schwedischen Kleinstadt eingefunden, gerade die erste Szene im Pub / der Kneipe (wie nennt man das denn korrekt in Schweden?) hat mir richtig Spaß gemacht und ich hatte alles sehr gut vor Augen.
Ein wichtiger Punkt für mich ist auch immer die "Vorhersehbarkeit" der Geschichte, leider war das doch alles recht offensichtlich und ging für mich alles viel, viel zu glatt. Nur ganz kurz bin ich zwischendrin ins Zweifeln gekommen, aber das war eher durch die Leserunde. Ich bin kein Fan davon, wenn der Plott irgendwie künstlich in die Länge gezogen wird, insbesondere, wenn es durch fehlende Kommunikation geschieht, aber in dieser Geschichte war alles so toll, dass es mir zu unrealistisch war.
Leider hatte ich mit dem Schreibstil ein bisschen meine Probleme. Gar nicht so sehr mit dem Satzbau, ich bin eigentlich auch gut und flüssig durchgekommen, sondern tatsächlich mit der Wortwahl. Besonders häufig ist mir dabei "säuselte er" aufgefallen oder besonders auffällig auch "er gurrte", über diese Worte bin ich echt immerwieder gestolpert. Es ist mir schon klar, dass hier bewusst versucht wird nicht die üblichen Kandidaten zu verwenden, das weiß ich auch sehr zu schätzen, aber für mich wurde das Ziel damit leider ein bisschen verfehlt.


Impressionen:


"Ich zog meinen Wohnungsschlüssel so ruckartig aus dem Schloss, dass die Tür noch einmal ordentlich Schwung bekam und gegen die Wand krachte."

 

"»Alte Liebe rostet nicht«, hat meine Großmutter immer gesagt. Pah! Blödsinn. Das hat der Hersteller meiner Hollywoodschaukel auch versprochen."

Fazit:


Ich wollte echt gern, dass dieses Buch ein echter Kracher wird und in der Grundidee hat es mir auch echt gut gefallen, nur konnte mich die Umsetzung leider nicht so richtig überzeugen. Das Buch ist eine leichte Lektüre ohne viel Drama, für Zwischendrin also dennoch zu empfehlen.


Autor*in:

Romana Stauffer wurde 1988 in Halle/Saale (Deutschland) geboren. Heute lebt sie mit ihren zwei Töchtern und ihrem Mann im Kanton Bern in der wunderschönen Schweiz. Wenn Romana nicht gerade romantische Liebeskomödien liest oder schreibt, vertreibt sie sich die Zeit am liebsten, indem sie mit ihrer Familie im Wohnmobil quer durch Europa reist. 


Reihe:

#1 Linnea & Jesper
#2 Filippa & Kian
#3

Donnerstag, 9. November 2023

Rezension: Solang du lieben kannst von Hanne Benden


Titel: Solang du lieben kannst






Originaltitel: -








 
Autor*in: Hanne Benden (DE)
 

Reihe/Band: Erlangen-Romance #1


Kapitel: 17                                                      Seiten: 228


Verlag: Books on Demand


Erscheinungsdatum: 24.07.2023


Genre: Romance, New Adult


Protagonist: Malene                                         Spielort: Erlangen




Klappentext:

Was braucht es, um wieder zu vertrauen? Wie viel kannst du geben, ohne dich selbst zu verlieren? Die Studentin Malene hat in Uli den Freund gefunden, den sie sich schon lange gewünscht hat. Doch die Beziehung endet abrupt in einer herben Enttäuschung. Nachdem Malene den schlimmsten Liebeskummer überwunden hat, sieht sie nach vorn und plant ihr Masterstudium in Dänemark. In der Uni und in ihrem Job als Kellnerin trifft sie indessen immer wieder auf Julius. Er ist sanft und unaufdringlich, hört ihr zu und bestärkt sie in ihren Plänen - doch Nähe kann er nicht zulassen. Malene ist unsicher: Ist sie überhaupt bereit für eine neue Beziehung? Und was bedeutet das für ihre Auslandspläne?

Meine Meinung:

Cover, Titel und Inhalt bilden, meiner Meinung nach, eine sehr schöne Einheit. Ich finde es sehr schön, dass das Cover sich zwar einerseits sehr gut in die üblichen New Adult Cover einfügt, gleichzeitig aber der Erlanger Kirchtum und die Herzfrequenzen dem Ganzen einen individuellen Touch geben, der ein bisschen Bezug zum Inhalt hat.
Lene und Julius waren mir beide sehr sympathisch und gerade letzteren auch sehr realistisch dargestellt. Ich persönlich finde es immer super unlogisch, wenn der verschlossene Charakter, plötzlich bei seinem Love-Interest alle Geheimnisse und sein tiefstes Seelenleben ausplaudert, auch wenn dadurch das Ende des Buches natürlich echt krass war.
Das World-Building ist super schön. Das WG-Leben ist sehr gut beschrieben und ich hatte häufig das Gefühl in der Küche der drei Mädels zu stehen. Auch die Erlanger-Umgebung kommt sehr gut rüber, was allerdings auch daran liegen kann, dass ich dort aufgewachsen bin und deshalb bei den beschriebenen Orten ganz automatisch Bilder im Kopf hatte.
Ein wichtiger Punkt für mich ist auch immer die "Vorhersehbarkeit" der Geschichte und ich muss sagen, dass mir beim Lesen gleich zwei Dinge aufgefallen sind. Zum einen war ich total überrascht als ich plötzlich nur noch zwei Kapitel vor mir hatte, denn mir war gar nicht bewusst gewesen, dass das ein Mehrteiler ist, gleichzeitig bin ich auch nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch war wirklich sehr kurzweilig. Zweitens kam das Ende wirklich überraschend und ist ein riesiger Cliffhanger.
Auch der Schreibstil und Hanne Bendens Humor lassen sich sehr flüssig lesen und lassen das Buch wie im Flug vergehen.


Impressionen:


"Ich zog meinen Wohnungsschlüssel so ruckartig aus dem Schloss, dass die Tür noch einmal ordentlich Schwung bekam und gegen die Wand krachte."

 

"Unsere Wohnung ist praktisch zu einer medizinischen Ausstellung geworden. Die Küche ist unsere Biochemie, hier im Flur ist die Anatomie und im Bad..."

Fazit:


Ein wirklich sehr schöner cozy Roman, der gut das Unileben in Deutschland einfängt und eine süße Liebesgeschichte hat.


Autor*in:

Hanne Benden studierte Buchwissenschaft und Skandinavistik in Erlangen, Greifswald und Lund und arbeitet heute als Schwedischlehrerin und Übersetzerin. Nach Stationen in verschiedenen Ecken Deutschlands lebt sie nun wieder im heimatlichen Ruhrgebiet. Sie liebt Skandinavien, Bücher und Musik und wünscht sich, so schnell schreiben zu können, wie ihr Ideen für neue Geschichten zufliegen. 


Reihe:

#1 Solang du lieben kannst
#2 

Sonntag, 26. Februar 2023

Rezension: New Beginnings von Lilly Lucas


Titel: New Beginnings







Originaltitel: -








Autor*in: Lilly Lucas



Reihe/Band: Green Valley Love #1


Kapitel: 64                                                            Seiten: 336


Verlag: KNAUR


Erscheinungsdatum: 03.09.2019


Genre: New Adult


Protagonist: Lena                                                Spielort: Green Valley




Klappentext:

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …

Meine Meinung:

Ich finde es wirklich schade, dass bei den meisten Büchern im Bereich New Adult so wenig Wert darauf gelegt wird irgendwie ein Gesamtkonzept zu präsentieren. Die Cover sind zwar schön, aber die sagen halt überhaupt nichts darüber aus, was in dem Buch ist. Natürlich heißt es immer "never judge a book by its cover", aber das Cover sagt halt einfach gar nichts aus.
Lena mochte ich sehr gerne, zwar war sie manchmal etwas blauäugig, aber sie war lustig und einfach ein lieber Charakter. Und Ryan, auch wenn er so eine Art "Bad Boy" sein sollte, war auch einfach ein seiner Träume beraubter junger Mann.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen. Auch die Kapitellänge hat dazu beigetragen. Mit 64 Kapiteln hat das Buch etwa 20 Kapitel mehr als in diesem Genre normalerweise üblich, aber das war sehr angenehm. Zum Lachen gab es auch immer was, was mir persönlich schon immer sehr wichtig ist.
Das Worlbuilding war wunderbar. Ich habe mich zu jeder Zeit gefühlt als ob ich selbst in Green Valley wäre. Habe das Haus der Coopers, die Pension, das Kürbisfest, alles genau vor mir gesehen.
Zugegeben New Beginnings gehört definitiv zu den Büchern, die nicht unbedingt von der Handlung her überraschen, aber zwischendrin war es doch abwechslungsreich, sodass ich mit dem Handlungsverlauf insgesamt doch zufrieden bin.



Impressionen:


"Blumen, Luftballons, ein Willkommensschild." 


""Ich hab gar kein", ich suchte nach dem englischen Begriff, "Glätteisen dabei", erwiderte ich trotzig und verspürte das dringende Bedürfnis, mein Glätteisen - das ich natürlich dabei hatte - aus meinem Koffer zu ziehen und ihm eins überzubraten. "

 

Fazit:


Ein Buch, dass sich leicht lesen lässt. Seinen Charme hat es durch die Unaufgeregtheit und nicht durch unerwartete Wendungen.


Autor*in:

Lilly Lucas wurde 1987 in Ansbach geboren und studierte Germanistik in Bamberg. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und endlos vielen Büchern in Würzburg. Ihre Liebesromane New Promises, New Dreams, New Horizons, New Chances, Find me in Green Valley, A Place to Love und A Place to Grow wurden zu Spiegel-Bestsellern. Wenn sie nicht Romane über die Liebe und das Leben schreibt, sieht sie sich am liebsten die Welt an, steckt ihre Nase in Bücher oder lebt ihre Film- und Seriensucht auf der heimischen Couch aus. 


Reihe:

#1 New Beginnings
#2 New Promises
#3 New Dreams
#4 New Horizons
#5 New Chances
#6 Find me in Green Valley

Samstag, 18. Februar 2023

Rezension: Samantha & Marshall von Katharine McGee


Titel: Samantha & Marshall







Originaltitel: Majesty








Autor*in: Katharine McGee (USA)



Reihe/Band: American Crown #2


Kapitel: 27                                                             Seiten: 368


Verlag: Fischer Sauerländer


Erscheinungsdatum: 29.06.2022


Genre: Romance


Protagonist: Beatrice, Samantha, Nina, Daphne     Spielort: Washington D.C.




Klappentext:

Beatrice ist Amerikas erste Königin. Ein Leben lang hat man sie ermahnt, der Krone zu gehorchen und die Tradition zu wahren. Doch niemand hat sie darauf vorbereitet, wie groß die Verluste sein würden, die dieses Schicksal einfordert. Ihre Schwester Samantha hingegen hätte die Bürde des Throns gerne auf sich genommen, um nicht ein Leben lang in Beatrices Schatten stehen zu müssen. Gebrochene Herzen und Intrigen gilt es zu überstehen, bis Beatrice einsieht: Sie muss der Krone nicht gehorchen, sie ist die Krone. Und der Beginn eines neuen Zeitalters liegt in ihren Händen …

Meine Meinung:

Zunächst einmal zu Cover, Titel und Inhalt. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, warum der Original-Titel nicht übersetzt wurde und stattdessen Samantha & Marshall ausgewählt wurde. Natürlich geht es im Buch schon auch um die beiden, aber es gibt noch drei weitere Protagonistinnen, dasselbe war mir auch schon beim Vorgänger aufgefallen und ist tatsächlich auch sehr irreführend. Das Cover-Design aber gefällt mir sehr gut.
Mit den Charakteren bin ich in diesem Band sehr viel besser klar gekommen als im Vorgänger. Alle haben deutliche Entwicklungen durchgemacht, trotzdem hätte ich persönlich vor allem auf Daphne's Perspektive verzichten können. Ich habe eigentlich immer nur darauf gewartet, dass ihr Kapitel wieder vorbei ist. Richtig aufgeregt hat mich Beatrice Privatsekretär und ich habe wirklich nicht verstanden, warum sie diesem Verhalten nicht einfach einen Riegel vorgeschoben hat, schließlich ist sie, gekrönt oder nicht, die Königin. Sam war mir seit sie Marshall kennengelernt hat sehr viel sympathischer, was mich echt gefreut hat.
Der Sprachstil war sehr angenehm zu lesen und zwischendrin gab es auch immer mal wieder was zum Lachen.
Überraschenderweise brachte das Buch einige interessante Wendungen und ich kann noch nicht so gut einschätzen wie es im dritten Band weitergehen konnte. Trotzdem gab es zwischendrin auch immer mal wieder Längen, besonders in manchen Kapitel aus Sicht gewisser Charaktere.
Abschließend noch etwas zum Wordlbuilding. Auch in Band 2 fiel es mir sehr schwer mich in der Weltpolitik dieses alternativen Zeitstrahls zurecht zu finden. Ich fände es wirklich hilfreich wenigstens irgendwo eine Weltkarte zu haben, auf der zum einen die ganzen Länder samt Regierungsform eingezeichnet sind, als auch die "Herzogtümer" Amerikas.



Impressionen:


"Es war ein grauer, trüber Morgen mit dichtem Nebel, der wie ein Schleier über den Straßen der Hauptstadt liegt."


Fazit:


Der zweite Band konnte mich mehr überzeugen als sein Vorgänger. Die Charaktere waren nicht mehr ganz so überzogen wie in Band 1 und insgesamt freue ich mich auf den dritten Teil.

Autor*in:

Katharine McGee studierte Literatur und Management an den Universitäten Princeton und Stanford. Eigentlich wollte sie Disney-Prinzessin werden, doch dann wurde sie Autorin. Mit ihrem Debüt »Beautiful Liars« kam sie direkt auf die »New York Times«-Bestsellerliste. 


Reihe:

#1 Beatrice & Theodore
#2 Samantha & Marshall

Samstag, 14. Januar 2023

Rezension: Christmas Kisses von Alexandra Flint & Sandra Grauer u.a.


Titel: Christmas Kisses - Adventskalender







Originaltitel: -








Autor*in: Alexandra Flint, Sandra Grauer u.a.



Reihe/Band: -


Kapitel: 25                                                     Seiten: 480


Verlag: Ravensburger


Erscheinungsdatum: 01.08.2022


Genre: Romance / NA / Romantasy



Klappentext:

Schneeflocken vor dem Fenster, Dates auf dem Weihnachtsmarkt, gemütliches Plätzchennaschen – Weihnachten steht vor der Tür! Was gibt es da Besseres, als sich in den Lieblingssessel zu kuscheln und die Wartezeit mit romantischer Lektüre zu versüßen? Die realistischen und fantastischen Lovestorys in „Christmas Kisses“ entführen dich Tag für Tag in eine zauberhafte Winterwelt voller prickelnder Gefühle und magischer Abenteuer ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist nicht einfach zu rezensieren, denn genau genommen handelt es sich um Kurzgeschichten, zu denen ich hier einfach kurz meine Meinung schreiben werde. Das Cover ist weihnachtlich gehalten, der Titel passt irgendwie auch zum Inhalt, er zeigt, um welches Genre es sich handelt und worum es ungefähr geht.
 
Thea und Parker von Jana Schäfer: Der Einstieg in den Adventskalender hat mir sehr gut gefallen. Natürlich war die Geschichte äußerst vorhersehbar, aber Thea und Parker waren einfach so süß.
 
Lost Christmas von Stefanie Hasse: Mit Lost Christmas konnte ich leider nichts anfangen. Ich war sehr verwirrt von den ganzen Charakteren und warum dann der eine so wütend ist usw. Es waren einfach zu viele Personen für ein Kapitel.
 
Right Next to You von Marnie Schaefers: Eine süße Geschichte, wobei es mich erstmal überfordert hat, dass die Charakterin ein Kind hat. Gerade weil in den Geschichten davor die Frauen eher erst Anfang 20 waren, hat mich dieser Altersunterschied erstmal überfordert.
 
Only Santa knows von Rebekka Weiler: Diese Kurzgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Kindergärtnerin und der Nikolaus, es war sehr süß und weihnachtlich.
 
Touch of Hope von Stefanie Lasthaus: Diese Geschichte fand ich sehr verwirrend. Diesen plötzlichen Gestaltwandler-Aspekt habe ich nicht in diesem Buch erwartet. Insgesamt hat mich das auch nicht wirklich gepackt, auch weil die Interaktionen der Personen einfach nur komisch waren. Die Liebesgeschichte ist dann auch an den Haaren herbeigezogen.
 
Kissing the Grinch von Sarah Saxx: Ein Weihnachtsklassiker: Weihnachtsenthusiast trifft auf Grinch. An sich auch ganz schön, aber irgendwie, ich weiß auch nicht, fand ich die Auflösung am Ende dann etwas seltsam.
 
Don't Call Santa an Idiot von Stella Tack: Auch diese Geschichte fand ich teilweise etwas verwirrend, aber ich fand die Idee sehr nett, die Geschichte in die "Elfenzentrale" am Nordpol zu verlegen und Jack Frost mitauftreten zu lassen.
 
Mist - Mistelzweig von Rose Snow: Das offene Ende ist im Deutschunterricht ein Merkmal der Kurzgeschichte und hier ist das zu finden, im Gegensatz zu allen anderen der Geschichten im Buch. Die Aufmachung der Geschichte ist originell und hat mir gut gefallen.
 
A Wish of Snow von Alexandra Flint: Evie und Ezra, diese Geschichte hat sich den ersten Platz verdient. Einfach weil ich das Familienambiente so toll fand und auch den Konflikt zwischen den beiden so gut verstehen konnte.
 
Nick & Charlie von Anne Lück: Nick und Charlie zeigt gut auf, was es heißt Weihnachten eben nicht mit der Familie verbringen zu können, weil es entweder den Kindern oder den Eltern nicht gut geht. Die Geschichte war wirklich sehr schön.
 
Hot Chocolate Weather von Kim Nina Ocker: Auch wenn der Hintergrund der Geschichte nicht besonders komisch ist, so ist mir diese Geschichte doch wegen ihres Humors in Erinnerung geblieben. Die "Verfolgungsjagd" des Boten war doch sehr lustig.
 
Ein Prinz, ein einsamer Ring und ein Wunsch zu Weihnachten von Nina Mackay:  Bei dieser Geschichte wurde mein Lokal-Patriotismus geweckt. Ich komme selbst aus der Nähe aus Nürnberg und es ist wirklich schön mal von Orten lesen zu können, an denen man selbst schon einmal war beziehungsweise, die einfach nicht so weit weg von einem selbst sind.
 
Driving Home for Christmas von Greta Milán: Auch wenn die Motive des männlichen Protagonisten doch etwas fragwürdig sind, so war Driving Home for Christmas doch eine sehr nette Geschichte.
 
All I Want for Christmas von Kira Mohn: Auch in dieser Geschichte war die Protagonistin schon eine gestandene Frau im Leben. Nachdem es aber bereits die zweite Geschichte war, war ich etwas weniger überrascht. Die Geschichte erstreckt sich über zwei Kapitel, aber man hätte auch eins draus machen können.
 
Red Snow Falling von Jennifer Alice Jager: Mit dieser Geschichte bin ich mal wieder nicht klargekommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich einfach kein "Fantasy" erwarte und ich irgendwie nur die Hälfte der Geschichte mitbekommen habe. Bis ich mich mit den "Wächtern" richtig auseinandersetzen konnte, war die Geschichte halt auch schon wieder rum. Und der entsprechende Weihnachts-Touch hat irgendwie auch gefehlt.
 
There Must Be an Angel & Even Angels Fall von Sandra Grauer: Engel und Dämon verlieben sich, ein bisschen Klischee, aber diese Geschichte hat mich nach der letzten wieder versöhnt. Und offensichtlich liegt das Problem nich bei "Fantasy"-Aspekten, sondern an den Geschichten. Das ist ok, bei 17 Geschichten können nicht 17 Volltreffer dabei sein. Ich bin sicher es gibt Leser*innen denen diese Geschichten viel besser gefallen haben als mir und dafür andere gar nicht.
 
Annabelle und der Constable von Claudia Siegmann: Ich bin wohl mit einer falschen Erwartung an diese Geschichte herangegangen. Auf dem Cover steht "Silverster-Special", also habe ich erwartet, dass diese Geschichte auch etwas mit Silvester zu tun hat, hatte sie aber nicht. Es war eine weitere Weihnachtsgeschichte. Wie am Titel zu erkennen handelt es sich um einen "Krimi", nur ist der gesamte "Kriminalfall" einfach seltsam und ergibt überhaupt keinen Sinn.
 
 

Impressionen:


"Lieber Parker, vor einem Jahr bist du weggezogen und ich laufe nach der Schule immer noch jeden Tag zu der Lücke im Zaun,um zu sehen, ob du nicht doch dort stehst und auf mich wartest."

"Das Handy zwischen Ohr und Schulter gepresst, taste ich in meiner Tasche nach meinen Reiseunterlagen und stütze die tonnenschwere Tasche dabei mit meinem Knie ab."

 

"Mum!"

"Ist das dein ernst, Marc?"

 

"Gemeinschaft war nur ein Wort, besaß aber mindestens so viele Bedeutungen, wie es Bezeichnungen für Schnee gab."


Fazit:


Die Geschichten unterscheiden sich von Niveau und Genre teilweise sehr. Es war ganz nett jeden Tag ein Kapitel zu lesen, aber manche konnten mich nicht wirklich abholen. Dennoch war in jeder Geschichte die Weihnachtsstimmung zu spüren.


Autor*innen:

Jennifer Alice Jager, geboren 1985 im Saarland, veröffentlicht seit 2014 Bücher für Jugendliche und Erwachsene. Schon als Kind sagte man ihr eine stark ausgeprägte Fantasie und große Leidenschaft für Bücher, Tiere und Natur nach. Nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung gab sie Zeichenunterricht, stellte ihre Bilder in Galerien aus und zog später nach Japan, wo sie ihren Hang zum Schreiben erst richtig entdeckte. Zurück in ihrer Heimat, widmete sie sich bald hauptberuflich dem Schreiben. In ihrer Freizeit zeichnet sie noch immer, liest Bücher aus jedem Genre und widmet sich ihren geliebten Tieren. 
 
Jana Schäfer ist 1995 nahe Freiburg im Breisgau geboren. Nachdem sie nach der Schule ein Jahr in Schottland verbracht und die rauen Highlands lieben gelernt hat, lebt sie jetzt wieder im Süden Deutschlands. Seit sie ein Teenager ist, liest und schreibt sie für ihr Leben gerne. Insbesondere Liebesgeschichten und Fantasyromane, die in andere Welten entführen, haben es ihr angetan. Ihre Zeit verbringt sie am liebsten mit einem Kaffee am Laptop, wo sie in ihren Geschichten verschwindet, die häufig von Mut, Hoffnung und großen Gefühlen handeln. 


Dienstag, 3. Januar 2023

Rezension: Der vergessene Geschmack von Glück von Lars Simon


Titel: Der vergessene Geschmack von Glück







Originaltitel: -








Autor*in: Lars Simon (DE)



Reihe/Band: -


Kapitel: 29                                                     Seiten: 352


Verlag: dtv


Erscheinungsdatum: 13.04.2022


Genre: Roman, Fantasy


Protagonist: Leif Söderberg                          Spielort: Insel Fjärranö




Klappentext:

An einem stürmischen Nachmittag stürzt sich die junge, talentierte Köchin Anna-Greta Olsson vor der Küste Schwedens unter mysteriösen Umständen von einer Klippe in den Tod – und gerät bald in Vergessenheit. Erst als 100 Jahre später der arbeitslose Küchenchef Leif Söderberg in dem alten Hotel auf der Insel anheuert, scheint sich Anna-Greta Olssons Schicksal endlich zu erfüllen. Ohne es zu ahnen, stößt Leif auf ihr magisches Vermächtnis. Wird seine verlorene Leidenschaft zum Kochen neu entfacht? Und was hat Smilla, die undurchschaubare Tochter der Eigentümer, mit der tragischen Geschichte und den unerklärlichen Vorkommnissen in der Hotelküche zu tun?

Meine Meinung:

"Der vergessene Geschmack von Glück" war ein Titel-Kauf, was bei mir wesentlich häufiger vorkommt als ein Cover-Kauf. Natürlich ist auch das Cover sehr ästhetisch und passt auch sehr gut mit dem Titel und dem Inhalt zusammen.
Leif ist ein unglücklicher junger Mann, der große Träume hatte und von der Härte des Lebens eingeholt worden ist. Smilla hingegen ist eine Frau, die ihre Eltern zwar liebt, aber das Gefühl hat von den Wünschen ihrer Eltern eingesperrt worden zu sein. Beide zeigen sehr menschliche Züge und entwickeln sich gut im Laufe des Buches. So viel zu den Hauptcharakteren, allerdings blieben die Figuren außen herum etwas blass. Vielleicht lag es an den schwedischen Namen, ich weiß es nicht, aber ich konnte regelmäßig nicht auseinanderhalten wer jetzt Hotelbesitzer ist oder Gast und demenstprechend verwirrend war es manchmal.
Der Schreibstil war sehr angenehm, zwischendrin eine Prise Humor und sehr unaufgeregt, wenn irgendwie verständlich ist, was ich meine.
Auch das Worldbuilding fand ich sehr zufriedenstellend. Ich hatte immer gut das Gefühl selbst auf der Insel Fjärranö sein und mit Leif die Klippen zu erklimmen. Auch das alte Hotel mit seiner Einrichtung erschien immer vor meinen Augen. Sogar jetzt beim Schreiben der Rezension bin ich im Geiste dort.
Erstaunlicherweise war das Buch gar nicht so vorhersehbar. Lange Zeit hatte ich keine Ahnung, wieso kein einziges Gericht in der Küche gelingen mag. Es kam eine Prise "Übernatürliches" hinzu und die hat dem Buch diesen besonderen Touch gegeben.
 

Impressionen:


"In manchen Zeiten und an manchen Orten sind Licht und Schatten in einem beinahe unnatürlichen Maß vorhanden."


"Zum einen trifft man nicht täglich den Geist einer Verstorbenen, was mich in der Tat nicht unberührt gelassen hat."


Fazit:


"Der vergessene Geschmack von Glück" konnte mich durch die Ungewöhnlichkeit und den doch teilweise unvorhersehbaren Wendungen überzeugen.


Autor*in:

Lars Simon, Jahrgang 1968, hat nach seinem Studium lange Jahre in der IT-Branche gearbeitet, bevor er mit seiner Familie nach Schweden zog, wo er als Handwerker tätig war. Heute lebt und schreibt der gebürtige Hesse wieder in der Nähe von Frankfurt am Main. Bisher sind von ihm bei dtv eine dreibändige Comedy-Reihe, das Weihnachtsbuch ›Gustafssons Jul‹ sowie die Urban-Fantasy-Reihe um Zauberlehrling Lennart Malmkvist und seinen sprechenden Mops Bölthorn erschienen. Lars Simon ist ein Pseudonym. 


Montag, 19. Dezember 2022

Rezension: All I (don't) want for Christmas von Tonia Krüger


Titel: All I (don't) want for Christmas







Originaltitel: -








Autor*in: Tonia Krüger (DE)



Reihe/Band: Love Songs in London #1


Kapitel: 44                                                     Seiten: 416


Verlag: dtv


Erscheinungsdatum: 21.09.2022


Genre: Romance, New Adult


Protagonist: Febe Baines                             Spielort: London




Klappentext:

Ungleicher als die junge Studentin Febe mit dem Shakespeare-Faible und der aufstrebende Spieleentwickler Liam kann man kaum sein. Doch weil Febe Weihnachten sonst nur mit ihrem Hund feiern würde und eine Prise Bares gut gebrauchen kann, willigt sie in ein ungewöhnliches Vorhaben ein: Sie begleitet Liam als Fake-Freundin zum alljährlichen Familienweihnachtsfest im noblen South Kensington. Das Ziel: Liams Exfreundin Charlotte eifersüchtig zu machen, die inzwischen mit seinem Bruder verlobt ist. Der Plan scheint aufzugehen, denn je mehr die Funken zwischen Liam und Febe sprühen, desto mehr scheint es Charlotte wieder zu ihm zu ziehen. Doch je näher Febe Liam kennenlernt, desto weniger will sie ihn wieder hergeben …

Meine Meinung:

Cover, Titel und Inhalt harmonieren bei diesem New Adult Buch sehr gut. Der Titel fasst mit dem veränderten Liedzitat die Situation von Febe und Liam sehr gut zusammen, man erkennt den Spielort auf dem Cover und die Ranken geben einem weihnachtliche Vibes.
So weit der rationale Teil. Mein ausgeklügeltes Bewertungssystem wurde beim Lesen einmal komplett über den Haufen geworfen. Aber ich hatte mir zum Glück schon davor Gedanken darüber gemacht, wie ich damit umgehe.
Fangen wir mit dem World-Building an. Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit das Gefühl selbst in Oxford oder London im Weihnachtstrubel zu sein (was vielleicht auch daran lag, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt auf einer Familienfeier befand. Zeigt aber auch wie sehr die eigene Stimmung beim Lesen Einfluss auf die Meinung über das Buch hat). Es war einfach eine sehr angenehme Stimmung.
Lustig war es auch. Weil ich eben auf einer Familienfeier war, musste ich mich immer wieder zusammenreißen nicht laut zu lachen. Wahrscheinlich haben es trotzdem alle mitbekommen, dass ich an meinem Buch mehr interessiert war als an der Feier und meiner Verwandtschaft. 
Febe. Können wir bitte kurz über die Schreibweise reden? Ich mein, das normale Phoebe hätte es auch getan und es wär immer noch ein nicht so häufiger Vorname gewesen, aber ok. Ich fand gut, dass man bei ihr im Laufe des Buches eine Entwicklung bemerkt hat und sich nicht mehr alles hat gefallen lassen, zwar ist das am Anfang schon mal zu spüren, aber die meiste Zeit bei den Harrissons lässt sie sich doch relativ rumschubsen. Liam ist zunächst nicht wirklich sympathisch, natürlich ist er verletzt durch das Verhalten seines Bruders und Ex-Freundin, aber anfangs ist Febe immer nur Mittel zum Zweck, obwohl sie mehrmals betont, dass sie sich unwohl damit fühlt, aber auch das wird je besser sich die beiden kennenlernen anders.
Vorhersehbarkeit. Ja, die Geschichte überrascht nicht gerade mit unerwarteten Wendungen, aber ganz ehrlich, bei einem Weihnachtsbuch erwarte ich das nicht. Da will ich ein Happy End und cozy Stimmung und das ist auch der Grund, warum das Buch trotzdem 5 Sterne von mir bekommt. Ein Buch, dass ich in einem Rutsch durchlese, kann nun mal nur ein Highlight sein.



Impressionen:


"Warum renne ich überhaupt noch?"


Fazit:


Ein schöner, atmosphärischer Weihnachtsroman mit ein bisschen Drama, aber vor allem cozy-Stimmung.


Autor*in:

Tonia Krüger wuchs auf dem Land auf, wo sie jede Menge Zeit hatte, Geschichten zu erfinden. Sie arbeitet bei einem Reiseveranstalter und lässt sich gern von ihren Reisen für ihre Bücher inspirieren. Sie lebt in der Nähe von Hannover – mit ihrer trubeligen Familie, Wald und Wiesen, Ruhe zum Schreiben und einem Bahnhof, falls das Fernweh sie packt. Seit ihren ersten E-Book-Veröffentlichungen ist sie bestens in der Fangemeinde vernetzt.. 


Reihe:

#1 All I (don't) want for Christmas
#2 Here comes my sun
#3 Dancing on Sunshine