Sonntag, 6. September 2020

Rezension: Zeitenchaos von Tini Wider

Titel: Zeitenchaos











Originaltitel: -






Autor: Tini Wider (Kanada)



Reihe/Band: Zeitenchaos #1


Kapitel: 31                                                     Seiten: 408


Verlag: hws 1. Suhler Kinderbuchverlag


Erscheinungsdatum: 01.07.2020


Genre: Jugendbuch, Fantasy


Protagonist: Pepper Tea                               Spielort: London




Klappentext:

Allen Liebeleien abgeschworen erlebt Pepper nach einem schmerzlichen Vertrauensbruch eine fantastische Reise durch London und die Zeit. Daran Schuld ist eine kleine harmlose Taschenuhr. Harmlos? Die Zeit spielt verrückt und Pepper versucht alles wieder geradezubiegen und verstrickt sich immer mehr in der Zeit. Die einzige Konstante in dieser verrückten Zeit ist der geheimnisvolle YouTube-Star Noah, der in Peppers Bauch die Schmetterlinge flattern lässt... 


Meine Meinung:

Das Cover ist schön gestaltet und greift Motive aus dem Buch auf.
Der Schreibstil ließ sich eigentlich gut Lesen, aber leider kamen die Worte "Schnepfe" und "Schnecki" ziemlich häufig vor, wenn man eine Abneigung gegen Worte entwickeln kann, dann habe ich sie gegen diese.
Pepper, die Protagonistin, ist ein junges Mädchen, das vor ihrem Exfreund aus dem Kaff Waterville nach London in die Großstadt flieht. Nach einiger Zeit schafft sie es dort Fuß zu fassen, findet eine kleine Wohnung und einen Job. Ich fand es sehr realistisch, dass sie erstmal bei einer Freundin unterkommt und erstmal trauern muss. Insgesamt sind die Charaktere in diesem Buch sehr realitätsnah, vor allem Lena ist sehr sympathisch. Lena und Pepper bleiben lange Zeit bei ihrem Freund, obwohl die Beziehungen bei beiden einen sehr ungesunden Touch haben.
Nur über Noah erfährt man leider nicht ganz so viel. Er studiert Musik und hat durch ein paar YouTube-Videos einen für ihn selbst unbeliebten Bekanntheitsgrad erlangt, aber richtig viel über sein Innenleben hat man leider nicht erfahren.
Wie funktioniert das mit den Zeitreisen? Eine gute Frage, die man selbst nach der Lektüre nicht beantworten kann. Eine Taschenuhr ist das Objekt mit dem in der Zeit gereist werden kann. Das eigene Ich in der Vergangenheit zu treffen ist wohl kein Problem, man wird einfach unsichtbar. Leider kann die Zeit, in die man reist nicht kontrolliert werden, zwar kann die Richtung bestimmt werden, aber der Endpunkt nicht.
Die Zeitparadoxen werden gut umschifft, als Leser wird man nicht überfordert, denn die Autorin wählt die einfachste Lösung.







Impressionen:



"Das Knattern von Eisenbahnschienen hatte immer schon einen einschläfernden Effekt auf mich gehabt."



"Und der junge Mann ist eine Art Nebenerscheinung?"


Fazit:



Eine sehr nette Zeitreise-Geschichte mit großem Potenzial für Band 2.



Autor:

Tini Wider, ursprünglich aus Österreich, lebt und arbeitet seit sechs Jahren im Westen Kanadas. Sie genoss eine Ausbildung zur Filmproduzentin an der Filmakademie Wien, wo sie auch das Fach "Drehbuch" belegte. Die Liebe zum Schreiben schlummerte seit vielen Jahren, nur um jetzt heftiger zu erwachen.



Reihe:

#1 Zeitenchaos
#2 Zeitenchaos 2



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